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Natalia Verner

Lehrerin an der Samstagsschule

Ich wurde in der geheimnisvollen Stadt Kaliningrad (früher Königsberg) geboren. Es ist eine Stadt, die viel mit der deutschen Geschichte zu tun hat. Abgesehen von den schönen Ostseeküsten sind im Kaliningrader Gebiet viele deutsche Bauwerke erhalten geblieben, und deutsche historische Namen haben mich auf die eine oder andere Weise immer durchs Leben begleitet: Zuerst habe ich die nach dem berühmten Erzähler E.T.A. Hoffmann benannte Musikschule absolviert, dann die nach dem berühmten Philosophen Immanuel Kant benannte Baltische Föderale Universität als Lehrer für russische Sprache und Literatur.
Die geografische Lage des Kaliningrader Gebiets bringt einen ständigen kulturellen Austausch mit den europäischen Nachbarländern mit sich. Deshalb habe ich während meiner Kindheit und Studienzeit an verschiedenen internationalen Veranstaltungen, Meisterkursen und Austauschbesuchen teilgenommen. Ich habe an verschiedenen Theater-, Musik- und Gruppenaktivitäten teilgenommen.
Diese gemeinsamen Aktivitäten haben mir geholfen
Ich habe gelernt, das Team und die Meinung eines jeden Kindes zu schätzen,
die Meinung jedes einzelnen Kindes.
Während meiner Schulzeit hatte ich auch das Glück, an der Literaturwerkstatt „Rodnik“ in Kaliningrad teilzunehmen, die von dem Dichter Sam Haimovich Simkin geleitet wurde. Hier lernte ich den bewussten Umgang mit dem Vers und dem Wort im Allgemeinen.

Während meines Studiums arbeitete ich in der Werbeabteilung eines Kaliningrader Verlags, dann im Helpdesk eines IT-Unternehmens und versuchte mich auch als Nachhilfelehrerin für die russische Sprache.

Aber nach meinem schicksalhaften Umzug nach Deutschland im Jahr 2015 konnte ich mich als Lehrerin öffnen. Das lag vor allem an der Ankunft meiner Tochter Astrid, die mich dazu brachte, mich jedes Jahr intensiver mit dem Thema Zweisprachigkeit zu beschäftigen.

Im Jahr 2017 lernte ich das Online-Projekt Calligraphy Game for Kids kennen, an dem ich als Texterin mitarbeitete. Die Interaktion mit dem Projekt ermöglichte es mir, den Unterricht aus der Perspektive eines Schülers und eines Elternteils zu betrachten und meine Einstellung zu den traditionellen Methoden des Schulfachunterrichts, insbesondere zur Praxis des Schreibunterrichts, zu ändern und zu zeigen, dass nicht das Ergebnis, sondern der Lernprozess selbst und seine Regelmäßigkeit die Hauptsache ist.

Im Jahr 2019 habe ich mich dem Russischen Zentrum angeschlossen, was mir die Möglichkeit gab, als Lehrerin kreativ zu sein.

Ich studiere nun Sprachen, Psychologie, Pädagogik und andere Bereiche und bin überzeugt, dass Lernen ein fester Bestandteil des täglichen Lebens sein sollte